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Statement Martina Holzner zu den bildungspolitischen Forderungen der CDU

Sozialdemokratische Bildungspolitik wirkt: Seit 2013 haben wir den stärksten Aufwärtstrend aller Bundesländer. 

Parlamentarische Geschäftsführerin Martina Holzer

Martina Holzner, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Die CDU verkennt mit ihren Forderungen nicht nur die bildungspolitische Realität im Saarland, sondern beweist erneut, wie verstaubt ihre Bildungskonzepte für das Saarland sind.

Sozialdemokratische Bildungspolitik wirkt: Seit 2013 haben wir den stärksten Aufwärtstrend aller Bundesländer. Standen wir damals noch auf Platz 15., belegen wir nun einen guten 6. Platz. Das ist auch der Weitsicht unserer Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot zu verdanken, die die Digitalisierung und individuelle Betreuung in den Vordergrund rückt.

Das Sprach-Kita-Programm wird konsequent fortsetzt und die alltagsintegrierte Sprachförderung in Kindertagesstätten und Schulen deutlich gestärkt. Das bedeutet eben nicht – wie früher im Programm „Früh Deutsch lernen“ – Kinder zu separieren, sondern zusätzliche Unterstützung im Alltag in der gewohnten Umgebung der Kita zu realisieren. Zum Auftakt des Schuljahres 2022/23 haben wir massiv in die Sprachförderung an unseren Schulen investiert, wobei Sprachförderlehrkräfte in den Landesdienst aufgenommen wurden. Dadurch wurde die Sprachförderung von 4.000 auf 6.200 Lehrerwochenstunden erweitert. Zusätzlich plant das saarländische Bildungsministerium eine Qualitätsoffensive für Grundschulen mit einem besonderen Fokus auf die grundlegenden Kompetenzen Lesen, Schreiben und Rechnen. Im Herbst wird eine erste Fachkonferenz zu diesem Thema stattfinden, zu der alle Schulleitungen eingeladen sind.

Auch im Bereich Digitalisierung schreiten wir voran. Das Saarland hat hier bundesweit eine Vorreiterrolle inne. Im neuen Schuljahr werden jetzt Schüler:innen an Grundschulen ab der Klasse 3 mit Tablets ausgestattet. Und mit Informatik führen wir ein neues Pflichtfach für alle Schüler:innen ab Klassenstufe 7 an unseren Gemeinschaftsschulen und Gymnasien ein.

Zum neuen Schuljahr gehen im Saarland insgesamt elf neue Schulen an den Start. Davon sind allein neun Schulen im beruflichen Bereich mit einem besonderen Fokus auf die Gewinnung von pädagogischen Fachkräften für den Einsatz in Kitas und im schulischen Ganztag. Die Ausbildungskapazitäten für Erzieher:innen weiten wir seit Jahren stetig aus, zum neuen Schuljahr auch nochmals mit einer weiteren PiA-Klasse. Inzwischen haben wir 155 PiA-Plätze im Saarland. Auch hier sind wir also auf einem guten Weg.

Sogar die CDU erkennt mittlerweile die Notwendigkeit und Richtigkeit der Rückkehr zu G9 an. Dieser Schritt war längst überfällig, und wir befinden uns auf dem richtigen Kurs. In den Gymnasien wurden die Klassen 5 und 6 bereits zu einer pädagogischen Einheit verschmolzen, die ohne Versetzungsentscheidung durchlaufen wird. Dies beruht auf positiven Erfahrungen im Schulversuch aus der Vergangenheit und entspricht einer bewährten Praxis an unseren Gemeinschaftsschulen. Gymnasien und Gemeinschaftsschulen stellen sich wie auch die beruflichen Schulen auf jeweils ihre Art der Aufgabe, jede Schülerin und jeden Schüler auf die verschiedenen Schulabschlüsse bis zum Abitur vorzubereiten. Hier werden die Kinder individuell in der jeweiligen Schulform begleitet.

Im Saarland wurden alle ausgeschriebenen Lehrer:innenstellen bestmöglich besetzt. Dennoch ist es notwendig, die Fachkräftesicherung und Lehrkräftegewinnung weiterhin mit hoher Priorität zu behandeln. Aus diesem Grund setzt das Bildungsministerium auf einen Fünf-Punkte-Plan, der auf verstärkte Praxisorientierung, erhöhte Flexibilität und verbesserte Durchlässigkeit in der Lehrkräfteausbildung abzielt. Der Plan umfasst die Einrichtung von Ausbildungsschulen mit den Fachleitungen, den Aufbau eines Mentor:innensystems und eine Reform des Quer- und Seiteneinstiegs für Mangelfächer. Zudem wurden 160 neue Planstellen für Lehrkräfte beschlossen.

In den letzten Jahren sind die Herausforderungen im Bildungsbereich gewachsen. Schulen und Kindertagesstätten haben außergewöhnliche Bemühungen unternommen und beeindruckende Leistungen erbracht. Ich möchte ihnen meinen herzlichen Dank und die Anerkennung von uns allen aussprechen.“

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