Inklusion und Teilhabe sind unverzichtbare Bestandteile unseres gesellschaftlichen Wertegerüstes. Vor diesem Hintergrund hat die SPD-Fraktion im Saarland einen Abänderungsantrag zum Gesetz zur Erweiterung des Quereinstiegs für Lehrämter eingebracht. Dieser wird morgen im Rahmen der 2. Lesung im Plenum beraten und sieht vor, dass Menschen mit Behinderung bei der Bewerbung für den Vorbereitungsdienst nicht nur nach ihrer Note, sondern auch nach ihrer Eignung bewertet werden. Diese Entscheidung ist das Ergebnis intensiver und konstruktiver Anhörungen im Ausschuss für Bildung und Kultur. Ziel ist es, Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des Lebens ihre zustehenden Rechte zu gewähren und eine gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.

Mit umso größerem Entsetzen und Betroffenheit reagierten die Abgeordneten der SPD-Fraktion auf die abfälligen Äußerungen des Comedians Luke Mockridge gegenüber Menschen mit Behinderung. 

Christina Baltes, Sprecherin für die Belange von Menschen mit Behinderung: „Respekt und Wertschätzung sehen anders aus. So darf man nicht über Menschen mit Behinderung sprechen. Es ist nur konsequent, dass Personen, die sich auf diese Art und Weise über Menschen mit Behinderung äußern, keinen Platz mehr im Fernsehen bekommen! Eine respektvolle und inklusive Gesellschaft kann nur dann erreicht werden, wenn alle Menschen, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen, mit Würde und Anerkennung behandelt werden.“